Den Weihnachtsbaum entsorgen: Wann, wie & wo?
Der Weihnachtsbaum – während der Feiertage der strahlende Mittelpunkt, voll glitzernder Kugeln und festlicher Magie. Doch nach Silvester mutiert er zum grün-braunen Sorgenkind, dessen Nadeln sich wie kleine Spieße in die Fußsohlen bohren. Vielleicht hast du auch schon an die Methode aus dieser einen berühmten Werbung des schwedischen Möbelriesen gedacht: Fenster auf, Baum raus, Problem gelöst! Doch bevor dein Christbaum einen Flug in den Vorgarten wagt, verraten wir dir, wie du ihn auf etwas elegantere – und legalere – Weise entsorgen kannst.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinen Weihnachtsbaum am besten entsorgen oder wie du ihm ein zweites Leben einhauchen kannst.
Wann sollte ich meinen Christbaum beseitigen?
Jeder hat bei der Entsorgung des Christbaums sein eigenes Ritual: Manche räumen die Lichter und Kugeln bereits an Heilige Drei Könige am 6. Januar weg, andere lassen den Baum bis Maria Lichtmess am 2. Februar stehen. Und dann gibt es die, die den Baum direkt nach Silvester verabschieden. Wann genau dein Baum seinen letzten großen Auftritt hat, entscheidest du. Wichtig ist nur: Lieber etwas früher handeln. Vor allem im Hinblick auf den stetigen Verlust seiner Nadeln. Auch wenn du deinen Tannenbaum richtig aufgestellt hast, ihn also beispielsweise in einen Christbaumständer mit Wasserbehälter gestellt hast, nadelt er dennoch nach einiger Zeit und trocknet aus. Das ist besonders dann problematisch, wenn du echte Kerzen am Baum angebracht hast. Trockenes Holz und abgefallene Tannennadeln können schneller brennen als ein frischer Baum. Sei hier also bitte vorsichtig und ersetze die echten Kerzen wenn möglich durch eine Lichterkette mit LEDs, die in kerzenähnlichem Licht leuchten.
Die Tannennadeln, die sich noch vor Weihnachten lösen, kannst du ganz einfach mit einem Staubsauger oder einem Besen entfernen. Hierzu verwendest du am besten den Einhell Akku-Stielstaubsauger TE-SV 18 Li oder den Einhell Akku-Besen TE-FS 18 Li. Beide Geräte gehören zur Power X-Change Familie. Du kannst also deinen Einhell Akku wie gewohnt verwenden. Auch nach der Entsorgung deines Weihnachtsbaums kannst du die beiden Geräte gebrauchen, um hinterher sauberzumachen.
INFO
Weihnachtsbaum selber schlagen
Wenn du deinen Weihnachtsbaum selbst auswählen und fällen möchtest, ist das Selberschlagen eine großartige Option.
Wie du deinen Weihnachtsbaum eigenhändig schlägst, zeigen wir dir in unserem Blog. ►
Wie entsorge ich meinen Weihnachtsbaum?
Wenn du das erste Mal deinen echten eigenen Christbaum an Weihnachten zu Hause aufstellst, stellt sich unweigerlich die Frage: wohin damit, wenn die schöne Weihnachtszeit vorbei ist? Eine praktische Option ist, den Weihnachtsbaum im Biomüll zu entsorgen. Hast du einen eigenen Garten? Dann kannst du den Baum clever wiederverwerten – zum Beispiel als Mulch oder Frostschutz für deine Pflanzen. Sogar Tierparks und Pferdehöfe freuen sich über bestimmte Weihnachtsbäume als Futtermittelspende. Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten du hast, um deinen Baum sinnvoll loszuwerden.
Entsorgung in der Biotonne
Die wohl einfachste und am wenigsten aufwendige Methode ist das Beseitigen des Baumes im Biomüll. Um allerdings in die Tonne zu passen, muss der Nadelbaum in kleine Teile zersägt werden. Dafür kannst du die Einhell Akku-Astkettensäge GE-PS 18/15 Li BL nutzen. Sie eignet sich perfekt zum Zerkleinern von Ästen und kleinen Baumstämmen bis zu einem Durchmesser von 12,5 cm. Für kleinere Äste ist die Einhell Akku-Astsäge GE-GS 18/150 Li eine gute Wahl. Sie schafft mühelos Äste bis zu einer Dicke von 10 cm. Wurde die Tanne nun in ihre Einzelteile zerlegt, kannst du sie als Grünabfall einfach in die Biotonne stecken und von der Müllabfuhr abholen lassen.
⚠️ HINWEIS
Die Baumentsorgung im nahegelegenen Wald ist übrigens verboten. Unter Umständen kann das auch ein Bußgeld nach sich ziehen. Verzichte also bei der Weihnachtsbaumentsorgung auf den Wald als Abladestation.
Praktische Abholung durch die Müllabfuhr
Manche Städte oder Kommunen bieten einen Abholservice an. Das ist besonders dann praktisch, wenn der Tannenbaum nach dem Zersägen immer noch zu groß ist für die Biotonne. Frage am besten direkt bei deiner Gemeinde oder Stadt nach oder wirf einen Blick in den Abfallkalender, ob und wann die Müllabfuhr deinen Baum mitnehmen kann. Achte im Vorfeld darauf, dass du wirklich den gesamten Weihnachtsschmuck entfernt hast. Die Weihnachtsbäume kommen nämlich entweder auf den Kompost, Recyclinghof oder in die Verbrennung zur Energiegewinnung. Sollte kein Abholdienst angeboten werden, kannst du den Baum einfach selbst zu einem Wertstoffhof oder einer Sammelstelle fahren.
Nachhaltige Wiederverwertung im eigenen Garten
Möchtest du deinen Weihnachtsbaum lieber selbst verwerten? Mit einem Gartenhäcksler, wie etwa dem Einhell Akku-Messerhäcksler REDAXXO 36/25, kannst du de Äste deiner Tanne in kleine Stücke zerkleinern und als Rindenmulch in deinem Garten verwenden. Dieser Mulch schützt empfindliche Pflanzen vor dem Austrocknen und ist dabei auch noch umweltfreundlich.
Verarbeite den Baum dabei mit dem Häcksler zu handlichen Holzschnipseln und lagere diese ein paar Monate an einem trockenen Ort. Anschließend kannst du sie in kleinen Mengen für den Kompost oder als Schutzschicht für Pflanzen nutzen.
Auch die Äste deines Baumes lassen sich clever wiederverwenden: Sie eignen sich perfekt als Frostschutz im Winter für empfindliche Pflanzen. Schneide größere Zweige ab und lege sie schützend über Wurzeln oder Pflanzen. Achte darauf, den Baum nicht vollständig austrocknen zu lassen – stelle ihn für eine kurze Zeit geschützt im Freien auf, bevor du ihn weiterverarbeitest.
TIPP
Du kannst auch einzelne Äste als nachhaltige Dekoration in deinem Haus oder deiner Wohnung verwenden, um so deinem Weihnachtsbaum ein zweites Leben einzuhauchen und gleichzeitig eine gemütliche, natürliche Atmosphäre zu schaffen.
Christbaum einheizen
Die Idee, den ausgedienten, abgeschmückten Weihnachtsbaum im Kamin oder Ofen zu verheizen, klingt verlockend. Allerdings ist Vorsicht geboten:
- Harzgehalt: Nadelbäume wie Tannen und Fichten enthalten viel Harz. Beim Verbrennen können dadurch vermehrt Funkenflug und Rußbildung entstehen. Daher sollte das Holz eines Weihnachtsbaums ausschließlich in geschlossenen Öfen verbrannt werden. Das Harz von Nadelbäumen kann allerdings hartnäckige Verschmutzungen an der Kaminscheibe verursachen. Wie du diese effektiv entfernst, erfährst du in unserem Blogbeitrag „Kaminofen reinigen: Tipps und Tricks für einen sauberen Ofen“.
- Trocknungsgrad: Frisch geschlagene Weihnachtsbäume haben einen hohen Feuchtigkeitsgehalt. Feuchtes Holz verbrennt ineffizient, produziert mehr Rauch und Schadstoffe und kann zu Ablagerungen im Schornstein führen.
- Gesetzliche Bestimmungen: Laut der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV), § 3, darf in Feuerungsanlagen nur naturbelassenes, ausreichend getrocknetes Holz mit einer Restfeuchte von maximal 25 % verbrannt werden. Frische Weihnachtsbäume überschreiten diesen Wert in der Regel deutlich.
Wir empfehlen dir, deinen Weihnachtsbaum zunächst zu zerkleinern und dann mindestens 12 Monate an einem trockenen, gut belüfteten Ort zu lagern, um die erforderliche Restfeuchte zu erreichen. Du kannst also zum nächsten Weihnachtsfest den getrockneten Christbaum zur besinnlichen Stimmung in deinem Ofen oder Kamin einheizen.
Der Weihnachtsbaum als Leckerbissen für Tiere
Tierparks oder Reiterhöfe freuen sich oft über eine kleine Futterspende in Form deines alten Weihnachtsbaums. Bevor du dich auf den Weg machst, frag jedoch unbedingt nach, ob Bedarf besteht und welche Baumarten geeignet sind. Pferde, Ziegen, Rehe und sogar Zebras knabbern gern an einheimischen Fichten und Tannen. Die Nordmanntanne ist jedoch ungeeignet und sollte nicht verfüttert werden.
Wenn du deinen Baum spenden möchtest, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:
- Bio-Weihnachtsbaum: Entscheide dich schon beim Kauf für einen Baum aus biologischem Anbau, damit er frei von chemischen Rückständen ist.
- Abschmücken: Entferne nach den Feiertagen sämtlichen Schmuck, inklusive kleinster Reste von Kugeln, Lichterketten oder Haken.
- Kein Lametta oder Dekospray: Vermeide es, den Baum mit Lametta, Glitzer oder künstlichem Dekospray zu schmücken, da diese Rückstände schädlich für die Tiere sein können.
Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen leistest du nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern bereitest den Tieren eine besondere Freude. Ein echter Genuss für die Vierbeiner – und dein Baum bekommt eine zweite, sinnvolle Verwendung!
Fazit: Nachhaltigkeit beginnt beim Weihnachtsbaum
Die Entsorgung des Weihnachtsbaums bietet viele Möglichkeiten, die über das einfache Wegwerfen oder Einheizen hinausgehen. Ob als Mulch im Garten, Frostschutz für Pflanzen oder Futterspende für Tiere – mit ein wenig Planung kannst du deinem Baum ein zweites Leben schenken. Wenn du keine Verwertung zuhause durchführen möchtest, sind die Biotonne oder der Abholservice der Kommune praktische und umweltfreundliche Alternativen.
Denke daran, deinen Christbaum rechtzeitig abzuschmücken und auf Dekorationen wie Lametta oder Sprühfarbe zu verzichten, damit er sicher und nachhaltig entsorgt oder weiterverwendet werden kann.
Ein kleiner Tipp zum Schluss: Überlege doch schon für das nächste Jahr, einen Bio-Weihnachtsbaum zu wählen oder einen Baum im Topf zu kaufen, den du nach den Feiertagen wieder einpflanzen kannst. So machst du die Festtage noch ein Stückchen grüner – und sorgst dafür, dass auch der nächste Weihnachtsbaum ein Symbol für Nachhaltigkeit wird.
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