Die Säulenbohrmaschine – ein Must-have für ambitionierte Heimwerker
Du möchtest keinen 0815-Schrank im nächsten Möbelhaus kaufen und zusammenschrauben? Statt Möbel oder Deko aus Massenproduktion zu kaufen, entwirfst und baust du sie lieber selbst? Damit am Ende auch qualitativ hochwertige Einzelstücke entstehen, sollte deine Heimwerkstatt entsprechend ausgestattet sein. Eine relativ große, stationäre Maschine, die bei vielen DIYlern Einzug findet, ist die Säulenbohrmaschine. Diese lohnt sich vor allem für Projekte, bei denen viel vorgebohrt werden muss. Ob in Serie oder einzeln - exakte und rechtwinklige Bohrungen sind die Paradediszplin der Tischbohrmaschine. Was die stationären Bohrmaschinen ausmacht, wofür sie sich eignen und worauf du während der Arbeit achten solltest, erfährst du in unserem Blog!
Säulen-, Ständer- oder Tischbohrmaschine?
Die stationäre Bohrmaschine findest du unter verschiedenen Namen. Ob Säulenbohrmaschine, Tischbohrmaschine, Standbohrmaschine oder Ständerbohrmaschine – oft unterscheiden sich die Modell-Bezeichnungen von Hersteller zu Hersteller. Ein für dich zentrales, wichtiges Unterscheidungsmerkmal dürfte die Größe des Geräts sein, denn an dieser kannst du einschätzen, ob die Maschine eher für den industriellen oder heimischen Gebrauch gedacht ist. Auch der Preis der großen Standmaschinen ist verglichen mit den klassischen Heimwerker-Tischbohrmaschinen wesentlich höher. In der Industrie werden meist große und schwere Säulenbohrmaschinen mit hoher Leistungsfähigkeit zum präzisen Bohren großer Durchmesser eingesetzt.
Tischbohrmaschinen für Heimwerker sind die kleinere Variante, die auf der Werkbank in heimischen Werkstätten Einzug findet. Der "Tisch" in der Bezeichnung Tischbohrmaschine kommt übrigens nicht davon, dass das Gerät auf einen Tisch gestellt wird, sondern von dem Arbeitstisch, der an der Säule befestigt wird. Bei den Einhell Säulenbohrmaschinen ist der Arbeitstisch stufenlos und ohne zusätzliches Werkzeug in der Höhe verstellbar. Zusätzlich kann er für Bohrungen in allen verschiedenen Positionen geneigt und gedreht werden.
So funktioniert die Säulenbohrmaschine
Die klassische Tischbohrmaschine besteht grundsätzlich aus:
- einem robustem Maschinenfuß
- einer stabilen Säule
- einem Bohrtisch
- einer Bohrspindel
- einem Vorschubhebel
- einem Maschinenkopf mit Motor und Keilriemenantrieb
Verwendung verschiedener Bohrer
Die Bohrspindel der Einhell Tischbohrmaschinen ist je nach Modell mit einem Zahnkranzbohrfutter oder Schnellspannbohrfutter ausgestattet. Darin können alle gängigen Bohrer mit Durchmessern zwischen 1 und 16 mm (modellabhängig) eingespannt werden. Willst du Werkzeuge mit kegelförmigem Schaft, zum Beispiel Morsekegelbohrer, bzw. MK2-Bohrer verwenden, kannst du die Bohrspindel mit Hilfe des mitgelieferten Austreibkeils demontieren und durch das gewünschte Werkzeug mit Kegelschaft ersetzen. Eine genaue Erläuterung dazu findest du in der Bedienungsanleitung.
Einstellung der Drehzahl
Die Bohrspindel wird angetrieben von einem kraftvollen Motor. Abhängig vom Modell, kannst du bei den Einhell Säulenbohrmaschinen die Drehzahl stufenlos durch einen seitlich an der Maschine befestigten Hebel einstellen oder stufenweise, indem du die Keilriemenabdeckung öffnest und den Riemen je nach gewünschter Drehzahl umsetzt. Dazu ist eine Übersicht der jeweiligen Einstellung gut sichtbar am Gerät befestigt. Wie genau die Drehzahlregelung an deinem Gerät funktioniert, kannst du immer in der beiliegenden Bedienungsanleitung nachlesen. Du bist dir unsicher, welche Drehzahl du für deine Bohrung einstellen solltest? Richtwerte dazu findest du ebenfalls in der Anleitung, denn die passende Drehzahl richtet sich immer nach dem Bohrerdurchmesser und dem zu bearbeitenden Material.
Gezielt bohren
Mit Hilfe des dreiarmigen Drehkreuzes führst du den sich drehenden Bohrer nach unten in das Werkstück, das du zuvor auf den Arbeitstisch gelegt und fixiert hast. Übrigens unterscheidet sich auch hier die Funktionsweise je nach Hersteller. Während du bei Einhell Tischbohrmaschinen nur die kugelgelagerte Bohrspindel nach unten bewegst, gibt es auch Modelle, bei denen du die Spindel mitsamt Motorkopf nach unten bewegst.
Willst du in einem bestimmten Winkel bohren, kannst du vorher den Arbeitstisch neigen oder drehen. Zusätzlich kannst du die Höhe des Bohrtisches genau einstellen. Auch, wie tief du in das Werkstück bohren willst, lässt sich mit Hilfe des Bohrtiefenanschlags vorab bestimmen.
Empfehlung für ambitionierte Heimwerker: TE-BD 750 E
Du willst das Optimum aus deinen DIY-Projekten herausholen? Dann solltest du dir die Einhell Säulenbohrmaschine TE-BD 750 E genauer anschauen, denn sie bietet dir viele Vorteile gegenüber anderen Modellen. Neben einem praktischen Schnellspannbohrfutter zum werkzeuglosen Bohrerwechsel beeindruckt sie auch mit einer komfortablen, stufenlosen Drehzahlregelung und einer digitalen Drehzahlanzeige. Eine LED-Leuchte sorgt für die perfekte Ausleuchtung des Arbeitsbereiches. Den Bohrtisch kannst du durch die integrierte Bohrtischverbreiterung vergrößern, um auch mit längeren Werkstücken optimal zu arbeiten. Der massive Standfuß aus Gusseisen sorgt für einen sicheren Stand. Zentral unter dem Ein-/Ausschalter befindet sich zudem ein roter Not-Aus-Schalter, mit dem du die Maschine im Notfall sofort zum Stillstand bringst.
Dafür wird die Säulenbohrmaschine eingesetzt
Punktuelle und präzise Bohrungen - das ist die Hauptaufgabe der Tischbohrmaschine. Durch die exakte Tiefeneinstellung eignet sie sich für alle Aufgaben, bei denen es auf's Detail ankommt. Du willst einen Schrank bauen und dafür Dübelverbindungen und Schraublöcher vorbohren? Einmal die Bohrtiefe eingestellt, kannst du viele Bohrungen direkt nacheinander, also in Serie, herstellen.
Zudem kann die Tischbohrmaschine, je nach eingesetztem Bohrer und eingestellter Drehzahl, in verschiedene Materialien bohren, wie zum Beispiel:
- Holz
- Metall
- Kunststoff
Sicher arbeiten – Darauf solltest du achten
Wie bei allen Arbeiten mit Werkzeugen und an Maschinen, gibt es auch bei der Nutzung der stationären Bohrmaschine einige Dinge, auf die du achten solltest, um dich nicht zu verletzen.
- Späneschutz: Die Einhell Säulenbohrmaschinen sind mit einem klappbaren und höhenverstellbaren Späneschutz ausgestattet. Dieser soll Verletzungen durch umherfliegende Späne verhindern. Zu deiner Sicherheit verfügt der Späneschutz über einen Mikroschalter, der dafür sorgt, dass die Maschine nur bei geschlossenem Späneschutz in Betrieb genommen werden kann. Zur Seite klappen musst du den Schutz eigentlich nur zum Bohrerwechsel.
- Sichere Fixierung des Werkstücks: Um nicht nur sicher, sondern auch präzise zu bohren, solltest du das Werkstück immer vorab mit einem geeigneten Spannsystem, z. B. einem Maschinenschraubstock, Schraubzwingen oder Spannpratzen fest auf dem Arbeitstisch fixieren.
- Kontrolle des Bohrers: Bevor du die stationäre Bohrmaschine einschaltest, ist es ratsam, immer noch einmal den Sitz des Bohrers im Bohrfutter zu kontrollieren und ihn gegebenenfalls noch einmal zu fixieren.
- Richtige Bekleidung: Beim Umgang mit rotierenden Werkzeugen wie z. B. Bohrern solltest du grundsätzlich auf das Tragen von Schmuck verzichten, denn Ketten und Armbänder könnten sich am Werkzeug verfangen. Am besten trägst du enganliegende Kleidung und eine Schutzbrille. Arbeitest du mit Holz, solltest du auch eine Schutzmaske tragen, damit du keinen gefährlichen Holzstaub einatmest. Bist du empfindlich gegenüber Lautstärke, empfiehlt sich ein Gehörschutz.