Sprühen oder Streichen? Aus diesen Gründen lohnen sich Farbsprühsysteme
Du hast genug von der Arbeit mit Pinsel und Farbroller? Mit einem Farbsprühgerät bringst du ganz einfach neuen Schwung in deine Heimwerkertätigkeit! Ob nun Wände einen frischen Anstrich verlangen, Holzmöbel gepflegt werden wollen oder du mit Lack hantierst – mit einem Farbsprühsystem sparst du dir das aufwendige Malern per Hand (und damit auch den ein oder anderen Muskelkater). Doch spart dir die Sprühtechnik nicht nur Zeit und Kraft, sie birgt noch viel mehr Vorteile. Wir zeigen dir in unserem Blog, warum sich der Griff zur Farbsprühpistole lohnt.
Sprühen vs. Streichen: Bei diesen Arbeiten hast du die Wahl
Kaum ein Hobby ist so vielseitig wie das Heimwerken. Ob Bohren, Sägen, Kleben oder Streichen – für jede Aufgabe findet sich irgendwo ein passendes Werkzeug. Was das Thema Streichen betrifft, hast du die Wahl zwischen Tradition und technischem Fortschritt, sprich zwischen Malerpinsel oder Farbsprühgeräten. Dabei sind die Farbsprühsysteme für verschiedenste Aufgaben geeignet, wie beispielsweise zum Auftragen von Wandfarben, Grundierungen, Lack, Holzschutzmittel, Beizen, Lasuren oder Öl. Mit den Sprühgeräten kannst du also nicht nur Innenräume umgestalten, sondern hast auch das richtige Werkzeug zur Pflege von Möbeln aus Holz, zum Lackieren von diversen Gegenständen oder zur Aufbereitung deines Zauns.
Wichtig ist nur, dass du in der Bedienungsanleitung deines Farbsprühers nachliest, für welche Flüssigkeiten dein Gerät geeignet ist, denn das hängt in der Regel von der jeweiligen Viskosität ab.
Vor- und Nachteile der Sprühtechnik
Vorteile
- Schneller arbeiten: Oberflächen zu besprühen fordert bedeutend weniger Zeit, als diese zu streichen. So sparst du dir zum Beispiel das ständige Eintunken und Abstreifen der Farbe, denn der Sprüher ist mit einem Tank ausgestattet, aus dem die Flüssigkeit gepumpt wird.
- Weniger kräfteraubend: Wände zu streichen, kostet Kraft. Vor allem der Deckenanstrich beansprucht die Muskulatur in den Armen, da ist ein Muskelkater oft die Folge. Solche Arbeiten über Kopf werden dank handlichem Sprühgerät spürbar erleichtert.
- Saubere Ergebnisse: Ein gleichmäßiger, dünner Farbauftrag ist vor allem an Ecken, Winkel und Kanten mit dem Pinsel nur schwer möglich. Einfacher geht das mit einer Farbsprühpistole, dank der sich die feinen Farbpartikel in jeder noch so kleinen Ecke verteilen.
- Geschützte Oberflächen: Die feine Sprühschicht legt sich ebenmäßig auf Oberflächen ab und bildet einen geschlossenen Film. So sind diese Flächen besser vor Verwitterung, Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Schimmelpilzen, Keimen oder etwaigen Anlagerungen geschützt.
- Ressourcenschonend: Mit dem Farbsprühgerät wird die Farbe hauchdünn aufgetragen. Je nachdem, wie stark sie decken soll, wird Schicht um Schicht aufgetragen. Doch auch bei mehreren Schichten verbrauchst du mit der Sprühtechnik weniger Farbe als bei der Nutzung von Pinsel und Rolle.
- Einfache Reinigung: Willst du Farbrolle und Malerpinsel mehr als einmal verwenden, musst du diese direkt nach deren Einsatz ordentlich ausspülen und reinigen. Das kann mitunter sehr zeitaufwendig sein. Einfacher geht das bei den Einhell Farbsprühgeräten, die mit Hilfe der Anleitung auseinandergebaut und mit Wasser und dem mitgelieferten Zubehör sauber gereinigt werden.
Nachteile
- Viel Vorbereitung: Anders als beim Streichen, wo mit kleineren Pinseln an manchen Stellen durchaus auch ohne vorheriges Abkleben gearbeitet werden kann, solltest du diese Vorarbeit beim Sprühen nicht vernachlässigen. Der feine Farbnebel setzt sich in die kleinsten Ecken und Ritzen ab, deswegen gilt es, vorab alles abzukleben und abzudecken, was nicht besprüht werden soll.
- Übungsaufwand: Auch, wenn der Umgang mit Farbsprühsystemen theoretisch ganz einfach ist, schadet es nicht, vorher zu üben. Für ein perfektes Ergebnis solltest du stets einen gleichbleibenden Abstand zwischen Gerät und Oberfläche einhalten und den Sprühstrahl immer in der gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen. So erzielst du einen gleichmäßigen Farbauftrag und vermeidest sichtbare Übergänge oder Farbnasen.
Welche Einhell Geräte gibt es zum Farbe sprühen?
In unserem Sortiment hast du die Wahl zwischen kabellosen und kabelgebundenen Farbsprühsystemen. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Sprühgeräte hinsichtlich maximaler Viskosität, Größe des Farbbehälters und der Motor- und Förderleistung. Willst du große Flächen bearbeiten, wählst du am besten ein Farbsprühgerät mit höherer Leistung und großem Farbbehälter. So kannst du auch ganze Räume besprühen, ohne ständig Farbe nachzufüllen. Willst du dich dabei ohne Einschränkungen bewegen, solltest du dir das Akku-Farbsprühsystem TC-SY 18/60 Li genauer ansehen. Welches Gerät zu deinen Bedürfnissen passen könnte, erfährst du hier.
Übrigens gibt es neben den mechanischen Farbsprühgeräten auch Druckluft-Farbspritzpistolen mit Saug- oder Fließbecher. Diese werden mit Druckluft betrieben und sind daher eine praktische Erweiterung für Kompressoren. Besitzt du bereits einen Kompressor, ist dieses Zubehör vielleicht eine Alternative für dich.
So benutzt du Farbsprühgeräte richtig
Worauf musst du achten?
- Sorgfältiges Abkleben und Abdecken: Damit Farbe, Lack und Co. nur dort landen, wo sie hingehören, solltest du vorab alle anderen Flächen schützen.
- Reinigung der zu beschichtenden Oberfläche: Ist die Fläche trocken und staub-, fett- und rostfrei, hält die aufgetragene Schicht besser
- Passende Viskosität: Für welche Flüssigkeiten dein Gerät geeignet ist und wie du diese verdünnen kannst, solltest du vorher in der Bedienungsanleitung nachlesen.
- Optimale Temperatur: Damit Viskosität und Trocknungseigenschaften nicht beeinträchtigt werden, arbeitest du am besten bei Zimmertemperatur. Auch die zu versprühende Farbe sollte zimmerwarm sein.
- Saubere Düse: Ist die Spritzdüse verstopft, entstehen unschöne Farbtropfen und Schlieren. Deswegen sollte das Gerät, insbesondere die Düse, vor jedem Einsatz überprüft werden.
- Ordentliche Reinigung: Nach jeder Nutzung solltest du die Sprühpistole reinigen, noch bevor die Farbe darin antrocknet. Zubehör und Anleitung findest du im Lieferumfang.
Tipps zum gekonnten Farbauftrag
Übung macht den Meister. Das gilt auch für den Umgang mit Farben, Lacken, Lasuren und Co. Bevor du also mit deinem ersten Projekt startest, solltest du deine Farbsprühpistole an einer geeigneten Stelle testen. Das kann zum Beispiel eine Wand im Keller oder der Abstellkammer sein, oder aber ein Stück Holz, um zu testen, wie sich eine Lasur versprühen lässt und wie diese auf dem Holz wirkt. Bei deinem Testdurchlauf geht es vor allem darum, die verschiedenen Einstellungen wie die integrierte Farbmengenregulierung oder die verstellbare Luftkappe für z.B. Vertikal-, Horizontal- oder Rundstrahl, auszuprobieren.
Für einen sauberen, gleichmäßigen Auftrag der Farbe ist es wichtig, den optimalen Abstand zur Oberfläche zu finden und diesen einzuhalten. Im 90 Grad Winkel besprühst du dann die Oberfläche und bleibst dabei immer in Bewegung. Sprühst du im Stillstand, wird der Farbauftrag dicker und das Ergebnis am Ende unsauber. Während dieses Tests findest du auch heraus, ob deine Farbe eine ausreichend hohe Deckkraft besitzt oder ob du in mehreren Schichten arbeiten musst. Je nach Aufgabe empfiehlt es sich auch, vorab eine Grundierung aufzutragen.
Fazit: Gleichmäßig, schnell und ohne Sauerei
Streichen oder Sprühen – letztendlich liegt die Entscheidung individuell bei dir. Jedoch lässt es sich kaum verleugnen, dass Farbsprühsysteme viele Vorteile bieten, wegen derer es sich durchaus lohnt, sich ein solches Gerät zuzulegen. Mitunter bestechen die handlichen Sprühpistolen durch ihre einfache Handhabung, denn mit ihnen ist der neue Anstrich in kurzer Zeit erledigt – und ganz nebenbei verbrauchst du im Vergleich zum herkömmlichen Streichen auch weniger Farbe und arbeitest ressourcenschonend.