Sägen am laufenden Band – Die Bandsägen von Einhell im Vergleich
Ob Möbel, Modellbau oder Deko basteln – mit Holz lassen sich in der heimischen Werkstatt viele Projekte umsetzen. Eine Säge, die den verschiedensten Anforderungen gerecht wird, zählt dabei zu den Must‐Haves eines jeden Heimwerkers. Das Paradebeispiel einer solchen Allrounder‐Säge ist die Bandsäge, die sowohl grobe Sägearbeiten, als auch filigrane Details sägen kann. Was die Bandsäge kann und warum sie eine Bereicherung für jeden DIY‐Fan ist, der gerne mit Holz arbeitet, erklären wir dir im Blog, denn wir haben die Einhell Bandsägen unserem Praxis‐Test unterzogen!
Wie die verschiedenen Modelle im Bandsägen Test abschneiden, welche Vorteile sie im Vergleich zu anderen Sägen haben und welches Modell für dich am besten geeignet ist, haben wir für dich herausgefunden. Aber auch wie dir saubere Schnitte gelingen, worauf du im Umgang mit deiner Bandsäge achten solltest und wie du das richtige Sägeblatt auswählst, erklären wir dir im Folgenden.
So funktioniert eine Bandsäge
Die klassische Bandsäge ist eine halbstationäre Maschine – sie braucht einen Platz, auf dem sie stabil steht oder kann, je nach Modell, auf einem Untergestell befestigt werden, gleichzeitig kannst du die Maschine aber auch jederzeit anderweitig platzieren, wenn du deine Werkstatt umgestaltest oder die Bandsäge einfach gerade nicht benötigst.
Die Funktionsweise der Bandsäge unterscheidet sich vor allem darin, wie das Sägeblatt läuft, denn anders als bei vielen anderen Sägen, wird das Sägeblatt nicht vertikal nach oben und unten bewegt. In der Bandsäge wird ein geschlossenes Sägeband über zwei Umlenkrollen gelegt, sodass sich das Sägeblatt stets von oben nach unten bewegt und quasi im Kreis läuft. Kugelgelagerte Führungen reduzieren dabei die Schwingungen des Sägebands, sodass dir mit der Bandsäge auch präzise Schnitte problemlos gelingen. Arbeitest du mit einem dünnen Sägeblatt, arbeitest du zudem materialschonend und hast weniger Materialverlust im Vergleich zu anderen Sägen. Mit einem höhenverstellbaren Sägebandschutz regulierst du außerdem die Durchlasshöhe und kannst diese perfekt an die Größe, beziehungsweise Stärke deines Werkstücks und Materials anpassen. Der Sägebandschutz stabilisiert das Sägeband zusätzlich.
Die Bandsäge im Test: Vorteile im Vergleich zu anderen Sägen
Du hast bereits verschiedene Sägen zuhause und sowohl eine Handkreissäge, als auch eine Stichsäge zählen zum Inventar deiner Werkstatt? Wir sagen dir: Es kann sich trotzdem lohnen, eine Bandsäge zu kaufen, denn die halbstationäre Maschine ist anderen Sägen in einigen Bereichen überlegen und punktet mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Wir haben die Punkte für dich zusammengefasst:
- Vielfältig einsetzbar: Die Bandsäge beweist sich als echtes Multitalent! Ob gerade und präzise Schnitte, Querschnitte oder kreisrunde, kurvige Schnitte – wenn du das richtige Sägeblatt verwendest, hast du mit der Bandsäge die Maschine, die all das möglich macht.
- Gehrungsschnitte: Auch Gehrungsschnitte sind für die Bandsäge dank des neigbaren Arbeitstisches kein Problem. Bis zu 45° kannst du den Winkel des Arbeitstisches einstellen und loslegen. Hier kann auch der Parallelanschlag hilfreich sein.
- Stationäre Maschine: Die Bandsäge als halbstationäre Maschine bringt auch den Vorteil, dass mit ihr größere Werkstücke bearbeitet werden können, denn im Vergleich zur Stichsäge können größere Schnitthöhen erreicht werden. Zudem muss das Werkstück nicht erst fixiert werden, wie bei der handgeführten Säge. Vielmehr wird das Holz einfach durch die Maschine geführt.
- Feines Schnittbild: Arbeitest du mit einem dünnen und feingezahnten Sägeblatt, gelingen dir sehr feine Schnitte mit der Bandsäge, die zum Beispiel mit einer Handkreissäge nicht möglich wären.
Technische Begriffe einfach erklärt
Du hast noch keine Erfahrungen mit der Bandsäge oder überlegst noch, dir überhaupt eine zu kaufen? Damit du weißt, worauf du neben einem guten Preis‐Leistungs‐Verhältnis bei der Auswahl deines Modells noch achten solltest, erklären wir dir hier kurz die wichtigsten Begriffe zum Thema Bandsägen.
Schnitthöhe
Die Schnitthöhe beschreibt, wie hoch, beziehungsweise stark das Werkstück maximal sein darf, damit du es noch mit deiner Bandsäge bearbeiten kannst. Die Schnitthöhe hängt also davon ab, wie viel „Luft“ zwischen Arbeitstisch und Führungsrollen ist. Deshalb verändert sich die Schnitthöhe zum Beispiel, wenn du den Arbeitstisch neigst. Du solltest die Schnitthöhe außerdem unbedingt durch den höhenverstellbaren Sägebandschutz an dein Werkstück anpassen, damit das Sägeblatt stabil gelagert ist und der Schnitt gerade wird.
Durchlassbreite / Ausladung
Die Durchlassbreite gibt den Abstand zwischen Sägeblatt und Gehäuse an. Die Durchlassbreite hängt also unter anderem von der Größe des Arbeitstisches ab. Willst du also größere Werkstücke bearbeiten, weil du dich zum Beispiel im Möbelbau versuchst, solltest du eine Bandsäge mit möglichst großer Durchlassbreite wählen.
Tischgröße
Eigentlich ist die Tischgröße selbsterklärend, denn diese zeigt dir die Maße des Arbeitstisches an. Je größer der Arbeitstisch, desto größere Werkstücke finden darauf Platz. Tischgröße und Durchlassbreite bedingen sich also gegenseitig.
Schnittgeschwindigkeit
Die Schnittgeschwindigkeit, auch oft Sägebandgeschwindigkeit genannt, beschreibt, wie schnell das Sägeband deiner Bandsäge läuft. Bei der Einhell Bandsäge TC‐SB 305 U kannst du sogar zwischen zwei Sägebandgeschwindigkeiten wählen.
Kleine oder große Bandsäge: Dieses Modell ist für dich geeignet
Kleinere Arbeiten: TC-SB 200/1
Die Einhell Bandsäge TC‐SB 200/1 ist unsere kompakte Säge mit 250 Watt Motorleistung. Mit einer Durchlassbreite von 200 mm und einer maximalen Schnitthöhe von 80 mm kann sie bei kleineren Arbeiten zum Einsatz kommen. Du suchst ein kleineres Modell zum niedrigen Preis, um dich in der Arbeit mit der Bandsäge zu üben? Dann bist du mit dieser Säge gut beraten!
Große Projekte: TC-SB 305 U
Für große Werkstücke eignet sich die Bandsäge TC‐SB 305 U am besten. Bei einer Durchlassbreite von 305 mm und einer maximalen Schnitthöhe von 170 mm eignet sich das Modell perfekt zur Holzbearbeitung für größere Projekte. Bei diesem Modell kannst du auch zwischen zwei Sägebandgeschwindigkeiten wählen und diese an das Werkstück und Material optimal anpassen. Die 750 Watt starke Maschine ist auch mit einem stabilen Untergestell ausgestattet.
Vielfältig einsetzbar: TC-SB 245 L
Zwischen der großen und kleinen Bandsäge findet du unsere Bandsäge TC‐SB 245 L. Mit 400 Watt liegt sie nicht nur in Sachen Motor‐Leistung in der goldenen Mitte, auch die Durchlassbreite von 245 mm und die Schnitthöhe von 101 mm sorgen dafür, dass die Bandsäge eine gute Wahl zur Bearbeitung mittelgroßer Werkstücke ist. Durch das integrierte LED‐Licht hast du außerdem stets gute Sicht auf deinen Arbeitsplatz.
Praktische Ausstattung und Zubehör
- Parallelanschlag: Als Führungshilfe bei geraden oder langen Schnitten
- Queranschlag: Praktisches Hilfsmittel für Winkelschnitte
- Winkelanschlag: Zur einfachen Bestimmung eines Schnittwinkels
- Absaugadapter: Zum Anschluss eines Absauggeräts für einen sauberen Arbeitsplatz und optimale Sicht
- Schiebestock: Zur sicheren Führung des Werkstücks und zum Schutz vor Verletzungen
- LED‐Licht: Für optimale Sicht auf das Werkstück, auch in schlecht beleuchteten Bereichen
Bandsäge und Sägeblatt richtig einstellen
Schon bei der ersten Montage der Bandsäge wird dir auffallen, dass die halbstationäre Maschine sehr komplex ist. Damit du gefahrlos und präzise arbeiten kannst, solltest du dich unbedingt an die beigelegte Bedienungsanleitung halten und Schritt für Schritt vorgehen. Vorab solltest du auch wissen, dass du nach jedem Sägeblattwechsel deine Bandsäge wieder richtig einstellen musst, bevor du mit dem nächsten Projekt loslegst. Wie genau du beim Sägeblattwechsel und der Einstellung vorgehst, erfährst du ebenfalls in deiner Anleitung.
Übrigens: Zur Nutzung der Bandsäge musst du das Sägeblatt straff spannen. Bist du fertig mit deiner Arbeit an der Säge, solltest du das Sägeblatt wieder lockern, denn das schont nicht nur das Bandsägeblatt, sondern auch das Gerät.
Das richtige Sägeblatt für deine Anwendung
- Rundungen und Radien: Je schmaler, beziehungsweise dünner das Sägeblatt, desto besser kannst du enge Radien und Rundungen schneiden.
- Gerade Schnitte: Weil dünne Sägeblätter eher dazu neigen, zu reißen, greifst du für gerade Schnitte besser zu einem breiteren, beziehungsweise stärkeren Sägeblatt.
- Feines Schnittbild: Wenn du Wert auf ein besonders feines Schnittbild legst, solltest du ein feingezahntes Sägeblatt wählen. Das läuft zwar in der Regel langsamer als grobe Sägeblätter, sägt dafür aber feiner.
- NE‐Metall: Zum Sägen von Blechen eignen sich fein gezahnte, gehärtete Sägeblätter am besten. Ob deine Bandsäge zur Bearbeitung von Metallen geeignet ist, solltest du aber vorher in der Bedienungsanleitung nachlesen.
- Achtung – Ungeeignetes Material: Natürlich gibt es, wie bei fast jeder Säge, auch bei der Bandsäge einige Materialien, die du besser nicht mit ihr bearbeiten solltest. Ungeeignet für die Bandsäge sind zum Beispiel Magnesium, Hartmetall und gehärtetes Material.
Fazit: Die Bandsäge als Allrounder in deiner Werkstatt
Zur Bearbeitung von Holz ist die Bandsäge eine Maschine, die in jeder Hobby‐ und Heimwerkstatt Platz finden sollte! Mit unseren drei Modellen in unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlicher Leistung sollte sich für jeden Hobby‐Schreiner die richtige Maschine finden lassen. Hast du dann noch die richtigen Bandsägeblätter zur Hand, steht der Arbeit nichts mehr im Wege und die Bandsäge wird zum praktischen Allrounder bei der DIY‐Arbeit.