Mähroboter im Frühling: So wird dein Mäher fit für den Saisonstart
Die Temperaturen steigen, der Rasen beginnt wieder zu wachsen. Vielen Rasenroboter‐Besitzern stellt sich dann die Frage: Wann sollte ich den Mähroboter wieder aus der Winterpause holen? Wann muss zum ersten Mal gemäht werden? Wie muss ich den Mähroboter auf die neue Gartensaison vorbereiten?
In diesem Beitrag erfährst du alles rund um die Vorbereitung und Einstellung deines Mähroboters, den richtigen Zeitpunkt, wann du den Roboter auswintern kannst und was du bei der ersten Rasenpflege nach dem Winter noch beachten solltest.
Ab wann ist Saisonstart für Mähroboter?
Die Winterpause für deinen Rasenroboter endet genau dann, wenn auch das Gras wieder zu wachsen beginnt. Dies ist natürlich vom Wetter in deiner Region abhängig. Steigen im Frühjahr schon sehr bald die Temperaturen, beginnt auch die neue Mähsaison früher. Gras beginnt nämlich ab etwa 6 Grad Celsius langsam mit dem Wachstum, ab 10 °C setzt die richtige Wachstumsphase ein. Als Daumenregel kann man aber sagen, dass der beste Zeitpunkt für den ersten Schnitt zwischen Ende März und Anfang April liegt. Ab dann kannst du den Roboter wieder regelmäßig mähen lassen.
Was muss ich beim ersten Einsatz des Mähroboters im Frühjahr beachten?
Die passende Schnitthöhe zum Saisonbeginn
Wenn der Rasen schon höher ist als die maximale Schnitthöhe deines Mähroboters, solltest du die Rasenfläche zunächst mit einem herkömmlichen Rasenmäher mähen. Aber auch, wenn der Roboter die Grashöhe noch bewältigen könnte, solltest du stets diese zwei Regeln beachten:
- Die Ein‐Drittel‐Regel beim Rasenmähen:
Rasen sollte grundsätzlich immer nur um ein Drittel seiner Länge gekürzt werden. Wenn zu viel abgeschnitten wird, können die Triebe Schaden nehmen. Dann dauert es länger, bis sich der Rasen erholt und er sein Wachstum wieder aufnimmt. Bei Trockenheit kann es dazu führen, dass der Rasen verbrennt und braun wird. Du solltest dich also Schnitt für Schnitt der gewünschten Rasenlänge annähern. - Das Mulchprinzip des Mähroboters:
Ein Rasenroboter ist immer auch ein Mulchmäher. Das heißt, der Rasenschnitt bleibt, anders als bei anderen Rasenmähern, nach dem Mähen auf der Rasenfläche zurück. Die Grasreste dienen dem Rasen als Dünger, Hitzeschutz und als Schutz vor Verdunstung. Wenn jedoch der Rasen zu hoch gewachsen war und der Rasenschnitt aus längeren Grashalmen besteht, bildet sich eine zu dichte Mulchschicht. So bekommen die Halme zu wenig Licht, es kann zu Verfilzungen oder zur Entstehung von Rasenkrankheiten kommen. Achte deshalb auf einen regelmäßigen Mäh-Rhythmus, damit dein Mähroboter lieber öfter mäht und dadurch jeweils weniger Gras abschneidet.
Frühjahrs-Check für den Mähroboter
Vor dem ersten Rasenmähen im März solltest du den Roboter einem kurzen Check unterziehen. Hast du den Rasenmäher im Herbst vor dem Einwintern nicht mehr gereinigt, solltest du das spätestens jetzt nachholen. Schmutz auf den Kontaktflächen kann zum Beispiel dazu führen, dass der Mäher nicht korrekt geladen wird. Auch die Ladestation sollte von getrocknetem Gras und anderem Schmutz der letzten Saison befreit werden. Nimm dir die Zeit und überprüfe zudem vor dem Start die Funktionalität aller Elemente:
- Sind die Messer noch scharf?
- Gibt es ein Firmware-Update für dein Roboter-Modell? Diese Information bekommst du per Mail oder über die Einhell Connect App. Die aktuellste Firmware-Version zum Download und alle Tipps findest du auf der Firmware-Update Seite.
- Gibt es ein Update für die App-Steuerung? Das kannst du im App-Store deines Smartphones prüfen.
- Funktioniert das Signal zwischen Ladestation und Robotermäher? Findet der Rasenmäher z. B. selbständig zur Ladestation zurück?
- Stimmen die Einstellungen für Datum und Uhrzeit noch?
- Ist der eingestellte Zeitplan für den Roboter noch aktuell?
- Ist der Akku voll geladen und einsatzbereit?
- Ist das Begrenzungskabel noch optimal verlegt? Sollte es zu Beschädigungen gekommen sein, hast du noch Verbindungsklemmen für dein Begrenzungskabel?
- Sind die Befestigungshaken mit dem Kabel fest im Boden verankert?
Den Begrenzungsdraht reparieren
Sollte es neue Hindernisse in deinem Garten geben, zum Beispiel, weil du einen Baum gepflanzt hast, muss das Begrenzungskabel an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Alle Tipps zum Draht verlegen und wie du einen Kabelbruch selbst reparieren kannst, zeigen wir dir in diesem Service‐Video:
Extra-Tipp: Mähroboter-Zubehör
Die Mähroboter-Messer sind stumpf oder dir fehlen Verbindungsklemmen für die Reparatur deines verlegten Drahts? Kein Problem! Hier findest du sämtliches Mähroboter-Zubehör zur Wartung, Pflege und Reparatur sowie ergänzendes Zubehör wie eine Mähroboter-Garage. So ist dein Rasenroboter immer top ausgestattet!
Saisonstart für den FREELEXO CAM
Um deinen FREELEXO CAM aus der Winterpause zu holen und ihn startklar zu machen, empfehlen wir dir, zusätzlich zu den oben genannten Punkten, die gespeicherten Referenzwerte der Mähgrenzen zu löschen. Dadurch kannst du den Mäher für eine erneute Initialisierungsfahrt durch deinen Garten schicken. Falls du während der Mähpause Veränderungen in deinem Garten vorgenommen hast, wie das Entfernen oder Hinzufügen von Hindernissen wie Bäumen, neuen Wegen oder Gartenhäuschen, ist es ratsam, die Kartierung des Mähroboters zu löschen. Auf diese Weise kann er während des Betriebs eine neue Karte deiner Rasenfläche erstellen. So ist dein FREELEXO CAM optimal auf seinen ersten Einsatz nach der Winterpause vorbereitet.
Garten-Check vor dem ersten Mähen des Rasenroboters
Vor dem Mähroboter-Saisonstart muss auch der Garten nochmal überprüft werden, bevor das Gerät wieder regelmäßig seine Kreise auf deinem Rasen ziehen kann:
- Wurden alle Hindernisse wie Maulwurfshaufen, Spielsachen, Gartengeräte etc. von der Rasenfläche entfernt?
- Ist das Begrenzungskabel so verlegt, dass empfindliche Pflanzen oder gefährliche Stellen wie der Gartenteich umfahren werden? Für den FREELEXO CAM: Sind alle Hindernisse und Grenzen im Garten klar erkennbar, sind also zum Beispiel Begrenzungssteine von überwuchernden Pflanzen befreit?
- Hast du altes Laub, Äste, Fallobst etc. beseitigt?
Mähroboter und die richtige Rasenpflege
Vertikutieren und Lüften trotz Mähroboter?
Zur richtigen Rasenpflege gehört auch das Vertikutieren. Die Erfahrung zeigt, dass in Gärten, die von einem Rasenmähroboter gepflegt werden, tendenziell seltener vertikutiert werden muss. Das regelmäßige Mähen und der Mulchschnitt sorgen für ein gesundes Wachstum und reduzieren Verfilzung. Sollten sich dennoch Moos und Unkraut auf deiner Rasenfläche bilden, kannst du diese mit einem Vertikutierer entfernen. In unserem Beitrag zum Vertikutieren erklären wir dir, was du dabei beachten musst. Damit dein Rasen auch während der Gartensaison problemlos an ausreichend Nährstoffe kommt, kannst du ihn unterstützen, indem du ihn regelmäßig lüftest. Mehr dazu erfährst du in unserem Blogbeitrag zum Thema Rasen lüften.
Düngen trotz Rasenroboter?
Ähnlich wie beim Vertikutieren müssen Rasenflächen, die von Robotern gemäht werden, meist auch seltener gedüngt werden. Das Schnittgut beim Mähen fällt als natürlicher Mulch auf die Grasnarbe zurück. Mikroorganismen im Boden wandeln den Rasenschnitt anschließend in wertvolle Nährstoffe um. Nach dem Winter kann es aber dennoch sein, dass dein Rasen zusätzliche Nährstoffe braucht, die du ihm in Form von Dünger zuführen musst. Aber Vorsicht: Überdüngung kann den Rasen verbrennen! Ein Streuer oder Streuwagen kann hier bei der gleichmäßigen Verteilung auch auf großen Flächen helfen.