Outdoor-Bar für Garten & Terrasse

DO IT YOURSELF

Was gibt es Schöneres, als einen warmen Sommerabend mit ein paar leckeren Drinks draußen ausklingen zu lassen? Mit diesem DIY-Projekt kannst du dir ganz einfach eine coole Outdoor-Bar bauen und deinem Garten oder der Terrasse ein tolles Highlight verpassen. Am besten nimmst du deine Power X-Change Akku-Geräte zur Hand, holst dir ein paar Freunde oder die Familie dazu, mit denen du das Projekt baust und die Bar später einweihst – und schon geht’s los!

Selbstgebaute Gartenbar aus Holzkisten, dekoriert mit Lichterkette, Pflanzen und Getränken im abendlichen Garten.
Beleuchtet und dekoriert wird die Gartenbar Marke Eigenbau zum absoluten Highlight im Garten.

Werkzeug und Material

Werkzeug

Material

  • 12x Holzkisten (Kiefer): 250 x 3100 x 460 mm
  • 2x Leimholzplatte (Fichte): 28 x 400 x 1.200 mm
  • 4x Vierkantholz: 54 x 54 x 2.000 mm
  • 1x Vierkantholz: 18 x 100 / 120 x 2.000 mm
  • 2x gerader Ast (Birke) oder Bambusstab: ca. 1.200 mm lang
  • Edelstahl Holzschrauben:
    • 4x 40 mm (ca. 50er)
    • 4x 50 mm (ca. 50er)
    • 5x 70 mm (ca. 30er)
  • 6x 20er Holz-Flachdübel

Anleitung zum Bau des Mittelteils

Schritt 1: Zusammenbauen der Kisten

Wir beginnen mit dem Mittelteil der Bar. Dieses besteht aus den 12 Holzkisten, 6 für die Vorderseite und je 3 außen an den Stirnseiten, welche wir zuerst zusammenschrauben.

Schritt 2: Kisten streichen

Sofern sie unbehandelt sind, können wir die Holzkisten anschließend gleich streichen. Für einen natürlichen Look bietet sich eine farblose Lasur am besten an. Man kann sie aber auch genauso gut ölen oder lackieren. Verwende bei Lasuren und Lacken der Gesundheit zuliebe am besten Produkte auf Wasserbasis. Und nicht vergessen: schön trocken werden lassen!

Eine Frau streicht eine Holzkiste, daneben liegt ein Einhell Akkuschrauber auf dem Tisch.

Anleitung zum Bau der Oberkonstruktion

Solange die Kisten trocknen, fangen wir schon mit der Oberkonstruktion an. Diese bildet später den Bartresen und wird aus 2 Leimholzplatten gefertigt. Der Tresen ragt nach vorne und zu den Seiten etwas über das Mittelteil hinaus, was dem Ganzen eine hübschere Optik verleiht.

Schritt 1: Leimholzplatten zuschneiden

Folgende Skizzen zeigen, wie die Platten für den u-förmigen Bartresen angeordnet werden und welche Maße diese haben.

Bauzeichnung der Gartenbar von oben und seitlich mit Maßen in Millimetern.
Bauzeichnung der Kistenanordnung mit Höhen- und Breitenmaßen für die Gartenbar.

Schneide eine der beiden Leimholzplatten genau in der Mitte durch, um die beiden äußeren Bretter des Tresens zu erhalten. Die genauen Maße des Holzes variieren natürlich je nach Baumarkt. In meinem Fall habe ich nach dem Teilen 2 Platten mit je 600 mm.

  • Tipp: Es empfiehlt sich, das Holz, welches du gekauft hast, vor der Bearbeitung nachzumessen. Manchmal stimmt der Zuschnitt nicht ganz, was zu ungenauen Resultaten führt.

Damit das Ergebnis präziser ist, kannst du an beiden geschnittenen Seiten der Platte zusätzlich ein paar mm abziehen. Ich habe beispielsweise 599 mm angezeichnet, bevor ich das Brett geteilt habe.

  • Achte außerdem beim Verwenden einer Handkreis- oder Tischkreissäge unbedingt auf die Stärke des Sägeblatts, um am Ende zwei fast perfekte Hälften zu erhalten.

Beim Sägen der Platten mit der Handkreissäge oder Stichsäge bietet sich der Einsatz einer Führungsschiene oder Aluminiumleiste als Anschlag an, damit man einen geraden Schnitt erhält. Auch der Einsatz eines großen Zimmermannswinkels (sofern vorhanden) ist eine gute Idee und würde sich hierbei anbieten.

Eine Einhell Zug-Kapp-Gehrungssäge steht einsatzbereit auf einem Werktisch im Garten.

Nachdem wir nun zwei Seitenstücke für den Tresen haben, benötigen wir noch das Mittelstück, welches die beiden Seitenstücke verbindet. Unter dem Mittelstück werden später zwei Holzkisten positioniert, deshalb schneiden wir die andere Leimholzplatte auf das gleiche Maß zu, wie die zwei Kisten an der langen Seite. Also in diesem Fall 460 mm Kistenlänge x 2 = 920 mm.

Schritt 2: Verbinden des Bartresens

Verbunden werden die beiden Seitenteile und das Mittelstück mithilfe einer Flachdübelfräse und passenden Flachdübeln. Es bietet sich an, alles schon mal so hinzulegen und anzuordnen, wie es später montiert werden soll.

Drei Holzkisten sind auf einer Holzplatte als Unterkonstruktion der Bar arrangiert.

Man kann sich dabei auch die schöneren Seiten für die Oberseite des Tresens heraussuchen. Dabei habe ich auch gleich die Positionen der Dübel (Mitte) markiert. Ich habe 20er-Flachdübel verwendet, um eine höhere Stabilität zu erzielen.

Eine Flachdübelfräse von Einhell liegt auf einer Holzplatte, bereit zur Bearbeitung.

Damit die U-förmige Plattenkonstruktion etwas mehr an Stabilität gewinnt, habe ich noch Kanthölzer zur Verstärkung an den Platten festgeschraubt. Die Maße ergeben sich dabei zu 350 mm + 350 mm + 920 mm = 1.620 mm.

Auf einem Arbeitstisch liegen zugesägte Holzbalken und ein Einhell Akkuschrauber.

Bei der Montage solltest du darauf achten, dass die Kisten mit den Kanten des Mittelstücks abschließen. Nur an den beiden Seitenteilen stehen die Vierkanthölzer etwas über, deswegen haben sie noch eine 40 mm Phase bekommen. Dafür wurde eine Markierung bei 40 mm gesetzt und im 45-Grad-Winkel mit der Kappsäge abgesägt. Das ergibt ein schlankeres Design und lässt alles weniger klobig wirken.

Ein Werkstück wird mit einer laufenden Einhell Zug-Kapp-Gehrungssäge zugeschnitten.
  • Extra Tipp: Verwendest du beim Sägen einen Staubsauger, saugt dieser dabei die meisten Sägespäne auf und hält den Garten sauber. Auch hier kam die Power X-Change Akku-Variante zum Einsatz.

Die Schrauben wurden von unten her angesetzt, so bleibt die Oberseite des Tresens frei von Schrauben. Sollten die Schraubenlängen nicht 100 % passen, so kann man mit einem Forstnerbohrer die Schraube tiefer setzen. In diesem Fall hat es perfekt gepasst, einfach nur den Bohrkopf des Forstnerbohrers im Holz zu versenken. Die passende Tiefe kann man aber ganz einfach vorher ausmessen. Zur Not kannst du dafür auch ein Kreppbandfähnchen an den Schaft des Bohrers kleben. So hast du noch eine zusätzliche Markierung.

Eine Person bohrt mit einem Einhell Akkuschrauber ein Loch in ein schräg angesetztes Holzstück.
Nahaufnahme: Ein Akkuschrauber schraubt mit Bitaufsatz eine Schraube in ein Holzstück.

Schritt 3: Bartresen streichen

Bevor es mit dem Untergestell weitergeht, kann jetzt der Tresen gestrichen werden. Dieser hat dann so lange Zeit zu trocknen, bis das Unterteil der Bar fertig ist. Unter freiem Himmel und mit Lack auf Wasserbasis (z. B. einem PU-Lack) geht das recht schnell. Du solltest dabei darauf achten, dass dieser „speichelecht“, “lebensmittelecht” oder für Spielzeug geeignet ist, da man ja später darauf mit Lebensmitteln hantiert.

Eine Frau streicht die weiße Holzplatte der Bar auf einem Kartonuntergrund im Garten.

Anleitung zum Bau des Untergestells

Während also der Bartresen trocknet, geht es auch schon an die Fertigung des Untergestells. Hierauf werden anschließend unsere Kisten befestigt. Folgende Skizze zeigt die Unterkonstruktion der Bar, welche ebenfalls aus Vierkanthölzern besteht.

Technische Zeichnung der Befestigungskonstruktion unterhalb der Barplatte.
Die Skizze verdeutlicht, wie die Bar von unten einen sicheren Stand bekommen soll.

Schritt 1: Zusägen der Vierkanthölzer

Genau wie beim Tresen wurden hier zwei 54 x 54 x 2.000 mm Vierkanthölzer verwendet. Mit der Akku-Kappsäge sind sie schnell abgelängt und perfekt zugesägt:

  • 2-mal: 54 x 54 x 1.420 mm und
  • 2-mal: 54 x 54 x 250 mm

Quer dazu wurde ein dickeres Vierkantholz (2-mal 74 x 74 x 460 mm) geschraubt.

Auch hier kam wieder der Forstnerbohrer zum Einsatz, sodass man nicht so viele unterschiedliche Schraubenlängen benötigt. Direkt daneben kommt noch zur Verstärkung jeweils ein Brett (2-mal 18 x 120 x 460 mm). Das bringt etwas mehr Stabilität in die gesamte Konstruktion.

Zusammengeschraubte Holzbalken mit Bohrlöchern, auf einer Werkbank mit Zwinge fixiert.

Optional kannst du auch Rollen montieren. Dann ist die gesamte Bar hinterher mobil, was sich vor allem für den Einsatz auf Terrassenflächen anbietet. Sollte die Bar an einem festen Platz stehen, kannst du diese auch weglassen.

Ein Mann montiert große Rollen mit einem Akkuschrauber an ein Holzgestell.

Schritt 2: Kisten auf Untergestell montieren

Anschließend werden die 12 Kisten auf das Untergestell montiert und untereinander verschraubt. Dafür werden Schrauben quer in einer Ebene und noch von unten her schräg nach oben gesetzt. Holzbohrer zum Vorbohren eignen sich dabei besonders gut, da man eine Spitze zur Führung hat und so auch schräg in das weiche Kiefernholz eintauchen kann. Das ist nicht perfekt, aber in diesem Fall sehr zweckmäßig und zielführend. Wenn man das ganz einfach von unten macht, sieht man es am Ende auch nicht – außer man legt sich auf den Boden.

Somit bekommt die gesamte Konstruktion Stabilität und endlich auch Volumen. Der Einsatz von Schraubzwingen ist dabei empfehlenswert, damit die Kisten untereinander beim Verschrauben nicht verrutschen.

Ein Einhell Akkuschrauber liegt neben vorbereiteten Holzteilen und einer Zwinge auf dem Tisch.

Montieren & Fertigstellen

Schritt 1: Bartresen anbringen

Nachdem alle Kästen auf der Unterkonstruktion montiert sind und alles verschraubt ist, wird der Tresen aufgesetzt und ausgerichtet. Das geht am besten zu zweit. Dann wird das Oberteil mit den Holzkisten verschraubt. Fertig ist die Bar!

Schritt 2: Dekorieren und Genießen

Nun kannst du die Bar befüllen und ganz individuell gestalten. Wir haben zur Verzierung noch zwei gerade Birkenäste angebracht, alternativ kannst du auch Bambusstäbe verwenden. An ihnen haben wir eine Lichterkette angehängt, welche das Ganze schmückt und auch gleichzeitig als Beleuchtung dient. Jetzt gilt es nur noch, die Bar endlich mit Freunden und Familie einzuweihen, denn was gibt es Wertvolleres als Quality-Time mit seinen Liebsten zu verbringen? 

Viel Spaß beim Nachbauen und Genießen!

Die fertig gebaute Gartenbar steht dekoriert im Garten mit Getränken und Pflanzen.
Rückseite der Bar mit Lichterkette, Getränken, Blumen und zwei Birkenstämmen als Deko.

Passende Geräte zum Projekt

Hier findest du Einhell Geräte und Zubehör, die sich optimal für die Umsetzung des DIY-Projekts eignen.

Bild des Autors Daniel Laqua.
Verfasst von Daniel Laqua
Veröffentlicht am 03.08.2021

Von Profi zu Profi: Mit ihrem Expertenwissen rund um die Gartenpflege verhelfen dir unsere Gartenspezialisten zu deiner perfekten, grünen Oase. Daniel Laqua ist freiberuflicher Blogger und leidenschaftlicher Hobbygärtner. Egal ob Rasenpflege, Heckenschnitt oder Bewässerung – in seinen Blogbeiträgen erfährst du alles Wissenswerte rund um die Einhell Geräte für Garten und Terrasse.